Interview mit Lydia Weißert (Physiotherapeutin Alumna und Dozentin)

Die berufsbegleitende Weiterbildung geht ab Januar 2026 in die nächste Runde. Das Berlin Career College bietet den Kurs in Zusammenarbeit mit dem Kurt-Singer-Institut für Musikphysiologie und Musikergesundheit Berlin, der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, dem Institut für Musikphysiologie und Musikermedizin (IMMM) der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover sowie dem Berliner Centrum für Musikermedizin an der Charité an. Anmeldungen werden noch bis zum 11. Dezember entgegengenommen.

Wir haben die Kurs-Alumna und jetzige Dozentin Lydia Weißert zu ihren Erfahrungen befragt:

Wie würden Sie den Zertifikatskurs „Musikphysiologie im künstlerischen Alltag“ in drei Sätzen beschreiben?

Der Zertifikatskurs „Musikphysiologie im künstlerischen Alltag“ ist perspektivenreich, überwiegend wissenschaftsorientiert, körpernah und intensiv – und beleuchtet viel Relevantes rund um gesundes und physiologisches Musizieren. Dabei werden die verschiedenen Bereiche des Musizierens aus körperlich-physiologischer und theoretisch-wissenschaftlicher Perspektive (vor, während oder nach dem Üben; auf, hinter oder neben der Bühne) betrachtet. Auch pädagogische Blickwinkel fließen mit ein.

Welche Fähigkeiten haben Sie im Laufe des Kurses erworben? Was ist das Wesentliche und für Sie Bedeutendste, was Sie aus diesem Kurs für sich mitnehmen?

Körpertechniken wie Alexandertechnik, Feldenkrais und Dispokinese so konzentriert kennenzulernen, war für mich als Physiotherapeutin eine spannende Erfahrung, weil die zugrundeliegende Anatomie des Menschen dieselbe ist – die Herangehensweisen an ebenjene aber völlig verschieden. Für meinen Üb-, Studier- und Unterrichtsalltag konnte ich v.a. aus den physiotherapeutischen Einheiten wichtige Impulse mitnehmen.

Ich verdanke dem Zertifikatskurs „Musikphysiologie im künstlerischen Alltag“ und dem Austausch mit den Dozierenden und Teilnehmenden eine klare Entscheidung, welchem Tätigkeitsbereich ich mein Lernen und Arbeiten zukünftig widmen möchte: Der Schnittstelle aus Physiotherapie und Musik, um Musiker*innen – am besten schon von klein auf – gesundes Musizieren zu vermitteln, auf dass sie ihr Leben lang davon profitieren und es aus ganzer Seele machen können.


Gibt es etwas Besonderes zu den Dozent*innen und Lehrenden zu sagen? Zeichnen sie bestimmte und prägnante Eigenschaften und Lehrmethoden aus?

Die Dozierenden des Zertifikatskurses „Musikphysiologie im künstlerischen Alltag“ sind allesamt im Bereich der Musiker*innengesundheit tätig (lehrend, forschend, praktizierend) und bringen dadurch einen großen Erfahrungsschatz und umfassendes Wissen mit. Jede*r ist Expert*in auf seinem Gebiet, d.h. man lernt von den Spezialist*innen, was die Kurs-Wochenenden sehr kurzweilig und spannend macht.

Wem und warum würden Sie den Zertifikatskurs „Musikphysiologie im künstlerischen Alltag“ empfehlen?

Allen Physiotherapeut*innen und Ärzt*innen, die bisher noch wenig Berührung mit Musiker*innen hatten, sich aber gerne auf diese spezialisieren möchten, möchte ich den Kurs als Basislegung und Ausgangspunkt sehr empfehlen. Musiker*innen, die sich schon mit musikphysiologischen Themen beschäftigt haben, können den Zertifikatskurs als umfassende Erweiterung ihres bereits vorhandenen Wissens gut nutzen.

Musikphysiologie im künstlerischen Alltag
Berufsbegleitende Weiterbildung mit Hochschulzertifikat

16. Januar bis 21. Juni 2026
Anmeldeschluss: 11. Dezember 2025

Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.udk-berlin.de/ziw/musikphysiologie

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